Am 18. Juni 2025 fand an der Theologischen Fakultät der Universität Regensburg der feierliche Actus Academicus statt. In diesem Rahmen wurde die Dissertation des am Wiener Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft tätigen Postdocs Dr. Martin Berger durch seinen Betreuer, Prof. Dr. Harald Buchinger – Alumnus der Universität Wien – vorgestellt und die Promotionsurkunde nochmals öffentlich durch die Dekanin Prof. Dr. Ute Leimgruber und den Betreuer überreicht.
Für die hervorragende wissenschaftliche Leistung – summa cum laude in allen Rigorosen sowie in der Dissertationsschrift – wurde Dr. Berger zudem mit dem Promotionspreis des Fördervereins der Fakultät für Katholische Theologie ausgezeichnet. Prof. em. Dr. Josef Eckstein, Vorsitzender des Fördervereins, übergab den Preis und würdigte die Arbeit in einer kurzen Laudatio. Ebenfalls geehrt wurde Dr. Benedikt Pilz für seine Dissertation zur frühen reformatorischen Kirche in Regensburg.
Die Dissertation von Dr. Berger befasst sich, ausgehend von der Edition eines Liber ordinarius, mit der spätmittelalterlichen Liturgie am Regensburger Dom. Im Zentrum der Untersuchung steht der Übergang zwischen der spätmittelalterlichen und der frühneuzeitlichen liturgischen Praxis. Besonderes Augenmerk liegt auf den Wechselwirkungen und Bezügen zu den Usus der anderen Kathedralen der sogenannten altbayerischen beziehungsweise alten Salzburger Metropolie – Passau, Freising, Salzburg und Brixen. Sie wird demnächst in zwei Bänden in der Reihe Spicilegium Friburgense (Nummer 55) beim Aschendorff-Verlag erscheinen.